| 1524 | stritt
sich der Gastwirts Michael Perger mit
den von Einsiedels. Pfarrer Meister
predigte evangelisch. |
| 1525 | Eine
Versammlung der Bauern des Osterlandes fand 1525 in Altmörbitz
statt. In den Gerichtsprotokollen nach der Niederschlagung des Aufstandes
des "Bornschen Haufens" werden "25 Besessene
Mann" genannt. |
| 1527 | Michael
Perger erhielt für sein Gasthaus Spielverbot. |
| 1530 | Um
1530 wurde während einer Visitation Lorenz Meister aus Jahnshain Pfarrer
in Altmörbitz als "wilder Gesell" bezeichnet. |
| 1533 | 1533
wurde ein Küster genannt. Er bekam 6 alte Pfennige als Jahreseinkommen
und dazu 18 Brote. |
| 1540 | wurde
Seigerschmiere erwähnt. Die Pfarre
wurde als "baufällig" bezeichnet. Es wurden 25
"Mane" (10 Pferdner und 15 Gärtner genannt. |
| 1547 | hausten
in der Pfarre die Spanier mit Herzog Alba. Sie waren im Gefolge Kaiser
Karl V. gekommen. |
| 1550 | Die
Einführung der Kanzel war vermutlich um 1550. |
| 1555 | Schlechte
Visitationsergebnisse bei Pfarrer Meister brachte das Jahr 1555. Der Kirchner
hatte wöchentlich einmal pro Woche den Katechismus den Kindern
vorzulesen. Dafür bekam er pro Bauer 1 Maß Korn von jeder Hufe. |
| 1557 | Der
Pfarrer Lorenz Meister starb 1557. |
| 1559 | war
der Einbau der Emporen in die Kirche. |
| 1563 | Bernert
wurde 1563 custos (Küster oder Lehrer) an der Schule in Altmörbitz. |
| 1565 | war
die Einführung der Kirchenbücher in Altmörbitz. |
| 1570 | 1570
hatte der Ort vermutlich 200 Einwohner. Es tauchen Schneider
und Schuster im Dorf auf. |
| 1574 | Wohnung
des Küsters (Schulhaus) wurde 1574 als "ziemliche Behausung"
bezeichnet. Das Jahreseinkommen des Küster betrug 6 Scheffel Korn, 1
Scheffel Hafer, 22 Brote, 24 Groschen
für Uhr stellen und am Gründonnerstag
2-3 Eier pro Haus. Der Neubau des Pfarrhauses samt Scheunen und
Ställen wurde durchgeführt. Das Gotteshaus wurde geweißt und ausgemalt.
Es wurden erstmals Inwohner genannt. Die Pfarrwiesen wurden erwähnt. |
| 1575 | 1574
war die Erwähnung des Schulmeisters Paulus Bernert aus Lausig. Er wurde
als ein Bader bezeichnet. |
| 1578 | Ambrosius
Meister, Fabian Mehlhorn und Hans Fogel stifteten 1578 den Taufstein. Um
diese Zeit wurde das Dach mit neuen
Schindeln gedeckt. |
| 1584 | 50
Pestopfer gab es 1584. |
| 1590 | 1590
kaufte Georg Saupe das jetzt Ackermannsche Gut. |
| 1600 | Im
jahre 1600 wurde ein Böttcher erwähnt. |
| 1609 | Die
Abschaffung des Praezeptors geschah 1609. |
| 1617 | 1617
gedachte man der Erwähnung von Schenkungen an Kirche Altmörbitz durch
Otto von Leisnig vor 250 Jahren. Über
den Schulmeister Jacob Walther wurde Beschwerde
geführt. |
| 1632 | Pfarrer
Neunöbel wurde 1632 von Kroaten
erschossen. Sie brannten das Dorf nieder. Die Kirche, die Pfarre und
4 Häuser am anderen Ende blieben übrig. Neben dem Pfarrer wurden weitere
6 Personen getötet. |
| 1633 | gab
es 84 Pestopfer. |
| 1644 | Seit
1644 amtierten die Pfarrer Tryllitzsch, Vater und Sohn, in Altmörbitz bis
1681. |
| 1646 | Der
untere Steinhardt kaufte 1646 die Brandstelle zweier Güter. |
| 1652 | Nachträglich
erweiterte und vergrößerte Fenster wurden 1652 in der Kirche eingebaut. |
| 1662 | Seit
1662 sind Leineweber im Dorf. |
| 1663 | Georg
Teichmann übernahm 1663 das Gut seines Schwiegervaters Gößner. |
| 1685 | Arbeiten
"in der neuen Vorkirche" wurden 1685 genannt. Sie stehen im
Zusammenhang mit Erneuerungsarbeiten an
der Kirche. |
| 1692 | Laut
Kirchenrechnung könnte 1692 vermutlich der Choranbau erfolgt sein. |
| 1695 | Ambrosius
Saupe verkaufte 1695 das spätere obere Steinhardtsche Gut. |
| 1698 | Die
Pfarrer Wimmer, Vater und Sohn, amtierten von 1698 bis 1799 in Altmörbitz. |
| 1700 | Der
Bau der heutigen Schmiede war vermutlich um 1700 begonnen worden. |
| 1723 | Räuber
überfielen 1723 die Pfarrersfamilie. |
| 1739 | der
Einbau von Steinplatten in Kirchenhalle geschah 1739. |
| 1740 | Errichtung
der kursächsischen Wegesäule im Dorf fand 1740 statt. |
| 1770 | Fleischhauer
wurde 1770 im Dorf erwähnt. Die Reparatur
des Kirchendaches wurde durchgeführt. Die Sakristei erhielt ein
Schieferdach. |
| 1775 | Die
oberen Steinhardts wurden 1775 erstmals erwähnt. |
| 1782 | Am
23. August 1782 fuhr der Blitz in die Turmspitze und in die Sakristei.
Zimmermeister Zschunke schug
mit der Axt die brennende Turmspitze ab und rettete so die Kirche. |
| 1799 | Der
Pfarrer Christfreund Duldrecht Träger amtierte bis 1822 im Ort. |
um | 1800 | Um
1800 hatte das Dorf etwa 300 Einwohner. Es gab 53
Hausnummern. Die 600 Jahre alte
Kirchentür wurde ausgebaut. Die Altmörbitzer
Linie der Familie Meister starb aus. Ein sogenanntes Positiv
(unvollständige Orgel) wurde ausgesondert und für 10 Taler verkauft.
Meister Hesse in Lunzenau baute eine
neue Orgel. Die Ausmalung der Kirche
geschah im bäuerlichen Barock. |